Netzhaut-Operation

Modernste Netzhautbehandlungen bei nordBLICK

Gewinnen Sie Sehvermögen zurück

Krankheits- oder altersbedingte Veränderungen an Netzhaut und Glaskörper können schwerwiegende Folgen haben und zu Sehstörungen führen. Abhängig von der Erkrankung wird entweder eine medikamentöse oder operative Behandlung durchgeführt.

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Netzhautvorsorge

Welche Krankheiten können erkannt werden?

Da die Netzhaut auf dem Glaskörper aufliegt, betreffen Beschwerden des einen Areals oft automatisch auch das andere Gebiet. Besonders häufige Netzhauterkrankungen, die eine Operation erfordern, sind die epiretinale Gliose und das Makulaforamen.

Epiretinale Gliose

Die epiretinale Gliose ist eine Erkrankung der vitreoretinalen Grenzschicht, bei der sich eine dünne, durchsichtige Membran auf der Oberfläche der Netzhaut bildet. Diese Membran kann zu einer Verformung der Netzhaut führen und das Sehvermögen beeinträchtigen. In einigen Fällen ist eine Vitrektomie erforderlich, um die Gliose zu entfernen und das Sehvermögen der betroffenen Person zu verbessern.

Makulaloch

Ein Makulaloch oder Makulaforamen ist eine kleine Lücke in der Makula, dem zentralen Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Makulalöcher können zu einem verschwommenen oder verzerrten Sehen führen und erfordern in der Regel eine Vitrektomie, um das Sehvermögen wiederherzustellen.

Glaskörperabhebung

Die Glaskörperabhebung ist ein normaler Alterungsprozess, bei dem sich der Glaskörper mit seiner Grenzmembran von der Netzhaut löst. Dieser Prozess kann Komplikationen verursachen, wenn die Abhebung nicht vollständig stattfindet oder zusätzliche Anheftungen zwischen der Glaskörpergrenzmembran und der Netzhaut bestehen. In solchen Fällen kann eine Vitrektomie erforderlich sein, um die betroffene Netzhaut zu behandeln.

Netzhautablösung

Netzhautablösungen sind ernste Erkrankungen, bei denen sich die Netzhaut von ihrer ernährenden Unterlage löst. Dies kann zu schweren Sehstörungen oder sogar zur Erblindung führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Bei nordBLICK stehen erfahrene Netzhautchirurgen zur Verfügung, die verschiedene operative Verfahren anwenden, um die Netzhaut wieder an ihre Unterlage heranzuführen und das Sehvermögen zu erhalten.

Vorsorge ist die beste Medizin.

Der nordBLICK Netzhaut-Check-Up.

Im Rahmen einer Netzhautvorsorge-Untersuchung können sich die viele Krankheiten frühzeitiger erkennen lassen. Dazu können gehören:

  • Netzhautablösung
  • Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
  • Grüner Star (Glaukom)
  • Diabetische Retinopathie
  • Veränderungen am Sehnerv 
  • Melanom (Augentumor)

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Ablauf von Netzhauteingriffen

Die Glaskörperoperation (Vitrektomie)

Wenn ambulante oder medikamentöse Therapien keine Abhilfe mehr schaffen, muss mithilfe der Mikrochirurgie eine Operation an der Netzhaut bzw. am Glaskörper durchgeführt werden. Eine wichtige Methode in der Netzhautchirurgie ist die Vitrektomie, auch als Pars Plana Vitrektomie (PPV) bezeichnet. Diese mikrochirurgische Technik ermöglicht den Zugang zur Netzhaut und die Entfernung des Glaskörpers, um Defekte an der Netzhaut gezielt versorgen zu können. Im Rahmen einer Vitrektomie können unterschiedliche Medizinprodukte, wie beispielsweise Gas oder Silikonöl, als Ersatz des fehlenden Glaskörpers verwendet werden.

Im Fall eines Makulaforamen wird so insbesondere eine Gas-Füllung eingesetzt, um den Körper dabei zu unterstützen, das Loch zu verschließen. Nach etwa 2 Wochen wird es vom Körper resorbiert. 

Schritt 1

Über minimalinvasive, hochfeine Zugangswege werden die feinen Arbeitsinstrumente in den Glaskörper eingeführt. Unter dem hochauflösenden Operationsmikroskop wird der Glaskörper dann entfernt, damit die Netzhaut behandelt werden kann.

Schritt 2

Die Behandlung der Netzhaut kann darin bestehen, Narbengewebe zu entfernen (Peeling), Blutgefässe oder Teile der Netzhaut mittels Laser- oder Kryokoagulation zu veröden, Flüssigkeit oder Blut abzusaugen und die Netzhaut wieder anzulegen.

Schritt 3

In einem letzten Schritt ist es oftmals medizinisch notwendig, Flüssigkeiten, Gas, Silikonöl oder auch Medikamente zur Stabilisierung in das Auge einzubringen, um den entstandenen Hohlraum aufzufüllen, den der entfernte Glaskörper hinterlässt.

Weitere Operationen zur Behandlung von Netzhaut-Erkrankungen

Bei einem Riss in der Netzhaut kann eine Laserbehandlung (Laserkoagulation) oder eine Kältebehandlung (Retinokryopexie) eingesetzt werden, um den Riss zu verschließen. Durch die dabei entstehenden Narben verwächst die Netzhaut wieder fest mit der darunterliegenden Schicht. Diese Eingriffe können ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Bei einer Netzhautablösung kann die Applikation einer Plombe oder die Anlage einer Cerclage (Ringband um den Augapfel) notwendig werden. Im Gegensatz zur Vitrektomie wird mit der Plombe oder Cerclage die Netzhaut von außen angedrückt. Der Eingriff wird meist in lokaler Betäubung unter stationären Bedingungen durchgeführt.

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Häufig gestellte Fragen zu Netzhaut-OPs

Eine Netzhaut-Operation dauert in der Regel 20-40 Minuten, abhängig von der Art und Schwere des Eingriffs. Die Operation wird üblicherweise stationär und wird unter örtlicher Betäubung vorgenommen.

Das Risiko einer Netzhaut-Operation ist im Allgemeinen gering, jedoch können bei jedem chirurgischen Eingriff Komplikationen auftreten. Ihr Arzt wird Sie über die spezifischen Risiken informieren, die auf Ihren individuellen Fall zutreffen.

Die Erholung nach einer Netzhaut-Operation dauert in der Regel 2-6 Wochen. Während dieser Zeit sollten Sie Ihren Arztterminen folgen, die verschriebenen Medikamente einnehmen und körperliche Anstrengungen vermeiden, um eine optimale Heilung zu gewährleisten.

Nach der Operation können Sie Ihre Augen schützen und eine schnelle Heilung fördern, indem Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen, Ihre Augen vor grellem Licht abschirmen, die verordneten Augentropfen und Medikamente anwenden und Ihre Augen vor Staub und Schmutz schützen. Vermeiden Sie auch körperliche Anstrengungen und halten Sie Ihren Kopf erhöht, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Nach der Operation verschreibt Ihr Arzt in der Regel entzündungshemmende und antibiotische Augentropfen oder Medikamente, um Infektionen vorzubeugen und Schwellungen zu reduzieren. Es ist wichtig, diese Medikamente gemäß den Anweisungen Ihres Arztes anzuwenden, um eine schnelle und sichere Heilung zu gewährleisten.

Die Erholungszeit nach einer Netzhaut-Operation variiert je nach Art der Operation und individuellen Faktoren. In der Regel können Sie jedoch nach 2-4 Wochen wieder arbeiten. Ihr Arzt wird Ihnen genaue Empfehlungen geben, wann Sie Ihre beruflichen Tätigkeiten wieder aufnehmen können.

Eine Netzhaut-Operation zielt darauf ab, das Sehvermögen zu verbessern oder zu erhalten, indem Probleme wie Netzhautablösungen, Risse oder Löcher behoben werden. Je nach Schwere der Erkrankung und dem Erfolg der Operation kann sich das Sehvermögen verbessern, stabilisieren oder in einigen Fällen sogar verschlechtern. Ihr Arzt wird Sie über die zu erwartenden Ergebnisse und mögliche Risiken informieren.

Bei einer Netzhaut-Operation wird häufig die lokale Anästhesie verwendet. Das bedeutet, dass nur der Bereich um das Auge betäubt wird, während der Patient bei Bewusstsein bleibt. Unsere Anästhesisten sorgen mit einem sanften Dämmerschlaf zusätzlich dafür, dass die Operation so angenehm wie möglich wird. Diese Art der Betäubung sorgt für Schmerzfreiheit während des Eingriffs und ermöglicht eine schnelle Erholung nach der Operation.

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